Unsere Arbeit bestand darin, die Daten zu analysieren, gemäß der Vorgaben fachgerecht aufzubereiten, für die Darstellung in den Karten vorzubereiten und letztendlich die Karten zu erzeugen. Dazu kam hauptsächlich die Software ArcGIS in den Versionen 10 und 9.3, für die das LUGV eine für die Erzeugung der Karten benötigte Extension zur Verfügung gestellt hat, zum Einsatz.
Zu den Leistungen gehörte im Einzelnen bspw. das Selektieren verschiedener Schutzgebiete (Vogelschutz, Grundwasser, FFH, Trinkwasser) die angezeigt werden sollen, denn nur diejenigen Schutzgebiete, die tatsächlich vom Hochwasser betroffen sind, werden in diesen Karten dargestellt. Ebenso wurden Daten zu Industrie- und Abwasseranlagen, Badegewässern, Denkmälern und Kulturgütern analysiert und aufbereitet - um potentielle Gefährdungen ableiten zu können, werden alle Objekte dargestellt, die in einem Umkreis von 200 m der Überschwemmungsflächen liegen. Weiterhin mussten für die Hochwasserrisikokarten unterschiedliche Daten zur Flächennutzung aus dem ATKIS-Datenbestand extrahiert und auf die Überschwemmungsgebiete zugeschnitten werden. So ist aus den Karten ersichtlich, ob Siedlungsbereiche, Industrie- oder Verkehrsflächen, oder aber landwirtschaftliche Flächen hochwassergefährdet sind. Außerdem wurde die statistische Anzahl der vom Hochwasser betroffenen Einwohner in den Gemeinden berechnet. Auch diese ist auf den Karten dargestellt. Schließlich wurden die Beschriftungen zunächst automatisch platziert, dann aber manuell so angepasst, dass die Karten gut lesbar und optisch ansprechend sind.
Als Beispiel hier ein Ausschnitt aus einer fertigen Hochwasserrisikokarte: